[sage] FreeNAS oder Univention Corporate Server

Hartmut Goebel h.goebel at goebel-consult.de
Tue Jan 26 13:35:28 CET 2016


Hallo zusammen,

Am 04.01.2016 um 15:12 schrieb ich:
> Ich stehe vor der Überlegung, den Server in meiner kleinen
> Bürogemeinschaft zu ersetzen. Nun bin ich am Überlegen, ob ich dort
> FreeNAS installieren solle, oder den Univention Corporate Server (UCS).

Herzlichen Dank für die Antworten hierauf.

Ich habe mich letztlich für FreeNAS entscheiden, bin mit der
Entscheidung aber nicht ganz glücklich:

  * FreeNAS statt UCS, weil die Hauptaufgabe des Server nach meinem
    Gefühl "file service" ist. Und mit UCS ist es schon ein Graus, zwei
    gespiegelte Platten einzurichten. Das geht nur über den Installer
    (jedenfalls habe ich in der GUI nichts gefunden). Ich möchte gar
    nicht daran denken, wie es ist, wenn ich eine der beiden Platte
    auswechseln muss.
  * FreeNAS statt z.B. OpenMedaiVault, weil letzteres sich anscheinend
    nicht auf einen USB-Stick installieren lässt.
  * Zentyal wird mich auch empfohlen, das habe ich nicht getestet, da
    die Dokumentation keine Hinweise geliefert hat, dass das
    Storage-Management besser wäre als bei UCS.

Nicht ganz zufrieden bin ich allerdings mit FreeBSD:

  * Zum einen natürlich, weil ich ein neues System lernen muss, das doch
    einige Unterscheide zu Linux hat. Dazu kommt aber noch:
  * Der Paketmanager zeigt nicht alle zum Paket gehörenden Dateien an:
    Konfig-Files und Verzeichnisse unter /var/ fehlen. Das macht es
    schwer, herauszufinden, wo ein Paket nun seine Daten ablegt.
  * Ein "Minimales" jail kommt schon mit allerlei Zeug und damit auf
    1,6GB (sic!), das ich nicht haben will, z.B. sendmail und die
    komplette port-collections (alleine das sind 750MB) Das ist aber
    noch nicht einmal mit dem Packetmanager zu sehen :-(
  * Um Service zu starten muss man einen Konfig-Datei editieren -- da
    bieten Linux seit Jahren mehr Komfort.
  * Und nervige Kleinigkeit: Alles wird unter /usr/local/ installiert.
    D.h. ich muss alle meine Scripte und Ansible-Rollen anfassen.

Ich überlege noch, ob ich statt mit Jails einen Virtuell Debian-Maschine
installiere. Die kostet zwar mehr Ressourcen, weil ich den Speicher fest
vergeben muss, aber dafür spare ich mir einen Haufen Arbeit.

-- 
Schönen Gruß
Hartmut Goebel
Dipl.-Informatiker (univ), CISSP, CSSLP
Information Security Management, Security Governance, Secure Software
Development

Goebel Consult, Landshut
http://www.goebel-consult.de

Blog: http://www.goebel-consult.de/blog/verschlusselte-mailingslisten
Kolumne:
http://www.cissp-gefluester.de/2011-02-fleisige-datensammler-fur-lukratives-geschaeftsmodell-gesucht


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