[sage] Linux: Virtual Disk online resize ohne LVM - langzeitstabil ?
Michael Schuh
michael.schuh at gmail.com
Mon Jul 11 23:36:43 CEST 2011
Hallo,
ich kann mich Peer nur anschließen.
Auch wenn ich über den ersten Kommentar zu reiserfs lachen musste, es ist
und bleibt Teufelszeug.
Ich hab genau die gleichen Probleme mit reiserfs gehabt.
Schwarze Löcher, ganze Teile von Verzeichnisbäumen sind still und heimlich
für immer verschwunden
obwohl alle check tools erfolg meldeten und versicherten: alles ok, wir
können wieder durchstarten.
Gleiches ist mir auch mit der Vergrößerung passiert unter reiserfs.
Mit ext3 und mit XFS hatte ich nie solche Probleme, weder Datenverlust noch
sonst wie
seltsames Verhalten.
Auch nicht nach Onlinevergrößerung oder Ausfällen wie z.b. Stromausfall
während dem Betrieb.
Wobei ich anmerken möchte, dass ich was die Performance angeht die Erfahrung
machte
dass xfs das schnellere Filesystem ist aus mehrerer Hinsicht.
Dafür muss man allerdings zugestehen es geht mehr an den CPU-Speck.
Generell ist es bei konkurrierendem Zugriff und bei großen Dateien
schneller.
Ich hatte früher ( nach den schlechten Erfahrungen mit reiserfs)
bei ca. 200 Maschinen ext3 im Einsatz. Zufrieden war ich nie so recht,
da ich schnelleres gewohnt war von seiten FreeBSD mit UFS/UFS2.
Ich hab dann XFS ausgetestet und seit dem setze ich es für alles ein.
Fileserver, FTPServer, Mailserver, Webserver, Datenbankserver, Firewalls (
wenn den mit linux) etc.
Auch beim Backup z.B. mit dump ( resp xfs_dump) ist xfs schneller. mit ext3:
30 Minuten, xfs: 15Minuten
(ein vergleich auf ein und dem selben System, also wirklich das gleiche
System, mit gleicher Partitionierung und gleichen Daten
im laufenden Betrieb - wie auch sonst? :D)
Meiner Erfahrung nach bringt es ca 10-20% Performance auf Kosten von etwas
höherer CPU-Last.
Bei vielen kleinen Dateien ist XFS einen Tick langsamer, allerdings nicht
viel, was sich durch ein besseres Verhalten bei komkurrierendem Zugriff
auszeichnet. Auch die On-Disk Datenmenge ist weniger als bei Ext3 ( sprich
die Metadaten scheinen weniger oder besser verwaltet zu sein.
Wenn kein ext3 verwendet wird sind die Buffers fast immer null, dafür sind
die chaches stark benutzt.
Fazit: Stabil sind beide Ext3 und XFS, auch nach einer Onlinevergrößterung.
Und das sowohl in virtuellem Umfeld ( ESX/XEN/KVM) als auch auf echter
Hardware.
Mit XFS erspart man sich die meisten Filesystemchecks.
Nur das ziehen vom SATA-Stecker und ein Stromausfall führten bei mir bsiher
zu einem unweigerlich notwendigen
xfs_check und xfs_repair.
von tunefs -i -> von wegen kein Filesystemcheck .....grrrrr.....gar nicht
gut, da hat der Kollege Pröpper recht,
besser nicht, Ausfälle kommen unverhofft und meist genau einen Tag oder kurz
bevor der Filesytemcheck gemacht werden sollte. :D
Murphy's law.
just my 20 ct. and my eperiences ;-)
have fun
michael
Am 11. Juli 2011 21:36 schrieb "Winfried Büchert" <winfried.buechert at gmx.de>
:
> Hallo Admins,
> ich möchte virtuelle Linux Systeme aufsetzen, ohne LVM aber trotzdem mit
> der Möglichkeit die Dateisysteme (ausser "/" ) online zu vergrössern.
> Das ganze soll selbstverständlich wie gewohnt langzeitstabil laufen.
>
> Dieses funktioniert unter SLES11 SP1 :
> - Einrichten der Disk ohne Partitionstabelle, dann muss ich die Partitions-
> tabelle nachher nicht verändern.
> - Vergrössern der Disk in VMware
> - unter Linux: rescan-scsi-bus.sh --forcerescan (ggf. noch SCSI ID
> mitgeben)
> dieses Skript (GPL) setzt entsprechende SCSI Befehle ab
> - unter Linux: resize_reiserfs /dev/... bzw. resize2fs /dev/...
> geht beides.
>
> Meine Frage: Sind nach eurer Ansicht bei diesem Vorgehen Probleme zu
> erwarten ?
>
> Das Editieren der Partitionstabelle beim Vergrössern wäre eine
> Fehlerquelle, gleichzeitig braucht man keine Partitionstabelle mehr, für ein
> System am SAN oder ein virtuelles System. Dadurch dass ich "by Label"
> mounte, fällt es beim Handling nicht wirklich auf. Ich werde aber in die
> fstab einen dicken Hinweis schreiben.
>
> Im Moment habe ich als Last-Test einen bonnie++ in der Endlosschleife
> laufen, der so parametriert ist, dass er ueber die resizing-Schwellen auf
> der virtuellen Disk geht. Das will ich jetzt mal 2 Wochen beobachten.
>
> Storage Management auf Ebene SAN, auf Ebene Virtualisierung und dann noch
> LVM unter Linux , das ist meines Erachtens Overkill .
>
> Mich wundert dass so ein Vorgehen sonst nirgendwo beschrieben wird. Bin ich
> der einzige, der unglücklich ist, mit zusammengebackenen LVM-Devices und den
> zusätzlichen Physical Devices, die nur dazu da sind, eine andere Partition
> zu erweitern ?
>
> Winfried Büchert
>
>
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