[sage] Fragen bezüglich SAN,DAS,NAS.

[Hartmut Reuter]

Ich möchte gern auf noch eine offenbar wenig bekannte Alternative hinweisen:

AFS ist ebenfalls ein NAS-artiges Filesystem mit gegenüber NFS den
folgenden Vorteilen:
  * Platform-unabhängig (Linux, Unix, Windows, MacOS unterstützt)
  * Sicher (Kerberos Authentifizierung)
  * Weltweit sichtbar, wenn gewünscht (möglich wegen seiner Sicherheit)
  * Modular: File-Baum wird aus einzelnen Volumes aufgebaut, die im
    laufenden Betrieb von einem Server auf den andern verschoben werden
    können, ohne daß die Benutzer das merken.
  * sehr gut skalierend, weil neue Server jederzeit hinzugfügt werden
    können.
  * Open Source und daher kostenlos
  * Möglichkeit zur HSM-Anbindung (bei uns sind 2/3 der Daten auf Band)

AFS ist im universitären Bereich und in der Hochenergiephysik recht
verbreitet.

Informattionen über den aktuellen Stand des OpenAFS Projekts z.B. auf
den Seiten
http://www.openafs.org
http://www.openafs.at

Wir betreiben hier ca. 40 Server mit einer Netto-Datenmenge von 265 TB.

Gruß,
Hartmut Reuter

Daniel Hagen wrote:
> Hallo
> 
> 
> ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit externen Speicherlösungen.
> (SAN,NAS,DAS).
> Dazu würde ich ganz gerne einmal Erfahrungsberichte eurerseits hören.
> Die Problemstellung ist die , das externer Speicherplatz mit der Möglichkeit
> der dynamischen Erweiterung zur Verfügung gestellt werden soll.
> Der Hauptaugenmerk liegt hierbei auf einer hohen Schreibleistung bei
> kleinen
> Dateien.
> 
> Ich hatte mir dafür verschiedene Hersteller und Technologien angeguckt.
> 
> 1.) Bereitstellung des Speicherplatzes via NFS über ein SUN StorageTeck
> System
>      basieren auf Opensolaris und ZFS.Anbindung würde in diesem Fall
> über Gigabit
>      Ethernet erfolgen.
> 
>           -   Hat jemand Erfahrung mit dem Produkt ?
>           -   Ist NFS für soetwas Empfehlenswert (Stabilität,Responsezeit ?)
>           -   Wie sehen die Erfahrungen mit ZFS in Bezug auf produktiven
> Einsatz aus ?
>           -   Reicht Gigabit aus oder sollte man lieber auf FiberChannel
> (4/8 GB ?) oder
>               10-Gigabit-Ethernet setzen ?
>           -   Wie sieht es Clientseitig (Linux) mit der NFS
> Unterstützung aus .Ist diese
>               ausreichend stabil und robust ?
>           -  Wie sieht es mit ZFS Snapshots aus ?
>           -  Können ZFS Partitonen sich über mehrere DiskArrays
> erstrecken und kann die
>              Partition "on the fly" erweitert werden (also ohne downtime) ?
>         
> 2.) Ebenfalls via NFS nur mit einem NetAPP SAN.Hat jemand mit diesem
> Herstelller Er-
>      fahrung und wenn ja welche ?.Lohnt sich der Mehrpreis gegenüber
> einem SUN StorageTek.
>      Ist das NetAPP Betriebsystem (DataOnTap) ausgereift und stabil ?
> 
> 3.)  Eine andere Alternative wäre SAN Melody. (Softwareimplementierung
> basierend auf Windows
>       2000/2003 Server).Den Vorteil den ich hier sehe ist das man
> beliebige Speicherarrays (Hersteller-
>       unabhängig) verwenden kann .Exportiert würden die Geräte hier als
> Blockdevices entweder über
>       Fiberchannel oder via iSCSI. Nachteile (und die die mir
> Bauchschmerzen) machen ist das SAN
>       Melody auf Windows aufsetzt und ich nicht gerade von der
> Stabilität dieses Betriebssystemes be-
>       geistert bin.
> 
> 4.)  Nimmt man für so etwas ein "direct attached" Storagesystem welches
> man über eine externen SAS
>       BUS anschließt ?
> 
> Anzumerken ist das aufgrund der Leistung hier auch nur Systeme mit SAS
> Platten  in Frage kommen.
> Generell würde mich interessieren ob es bezahlbare Storagelösungen mit
> hardware basierendem LVM
> gibt .LVM auf Softwarebene kommt nicht in Frage.
> 
> So,dann hoffe ich mal auf "rege" Rückmeldungen und wünsche allen noch
> einen schönen Sonntag.
> 
> Viele Grüße
> 
> Daniel
> 
> 
> 
> 
> 
> 
> 
> 
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