[sage-berlin] Englische Vorträge, öffentlich einsehbare Teilnehmerliste,....

Udo Wolter uwp at dicke-aersche.de
Mo Okt 25 00:09:19 CEST 2010


* Juergen Nickelsen <ni at jnickelsen.de>:
> Wenn Deutsch-Muttersprachler vortragen, wird der Vortrag auf Deutsch 
> ueblicherweise besser, deswegen bevorzuge ich das auch so. Auf Englisch 
> umgekehrt -- von Englisch-Muttersprachlern wuerde ich einen Vortrag 
> normalerweise lieber auf Englisch hoeren. Und ich vermute, Du wuerdest 
> bei entsprechenden Angeboten auch Englisch-Muttersprachler als 
> Referenten unterbringen, also passt das.

Diesem Urteil kann ich ganz klar zustimmen! Pseudo-englisch in einem
Raum, in dem die Mehrheit dem Deutschen mächtig ist, ist sinnfrei.
Ebenso wäre es Quatsch, von einem Englisch-Muttersprachler Deutsch zu
verlangen, unser aller Englisch dürfte zum Verstehen ausreichen.

Insofern ist die Kritik an der Veranstaltung Tinnef! Für mich
persönlich kommt es auf die Themenwahl an: sind für mich interessante
Themen dabei, komme ich, wenn nicht, komme ich halt nicht.
 
> Das ist unter anderem eine Sache der Privatsphaere -- es moegen nicht 
> unbedingt alle, dass quasi oeffentlich sichtbar ist, wo sie hingehen. 

Da ist auch etwas Wahres dran. Außerdem: wer ist denn hier "wichtiger"
als andere? Wer diese Kategorie in der Argumentation nutzt, ist selbst
nur ein Wichtigmacher und sollte ignoriert werden.

> Ich kann also der Kritik nicht so ganz folgen. Du machst das schon ganz 
> richtig.

Genau! Jens Link, weiter so!

Man sollte auch nicht vergessen, daß die Veranstaltungen für lau sind,
machmal noch Essen & getränke rumkommen, man meistens viele
Informationen und Ideen mit nach Hause nimmt und die Planung der
Veranstaltung sowie die Mühen des Vortragenden sicherlich auch
Energie, Zeit und bestimmt oft auch Geld verbrauchen. Mehr kann man
eigentlich gar nicht verlangen!

Ich selbst habe lediglich manchmal Kritik an bestimmten Vorträgen
gehabt, habe mich aber selbst da zurückgehalten und geschwiegen, weil
sich der Vortragende natürlich viel Mühe gemacht hatte. Das fand ich
nicht fair, auf einem Vortrag rumzuhacken, der Arbeit gemacht hat und
mich außer meiner Zuhörer-Zeit (die ich ab der Mitte des Vortrags
damals auch abkürzte) nichts gekostet hatte.

Aber die gesamte Veranstaltung zu kritisieren, ist völlig falsch. Sie
ist auf einem sehr guten Weg, in den letzten Monaten gab es nur einen
Ausreißer nach unten (also bei den Vorträgen, die ich mitverfolgen
konnte), dafür aber immer mehr niveauvolle Themen und ihre Umsetzung.
Ich komme jedenfalls in letzter Zeit eher öfter als früher und da ist
es mir wirklich Wurst, in welcher Sprache das abläuft, solange es
verständlich bleibt.

Meine 2¢. Naja, waren schon fast 2€...

Mermgfurt,

Udo
-- 
Udo Wolter
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