[sage] LiMux darf nicht sterben

Oliver Schad oliver.schad at oschad.de
Sun Dec 10 13:01:54 CET 2017


Hallo Josef,

davon ab, dass die Art und Weise, wie die Entscheidung gefallen ist,
kritisiert werden kann, so ist doch auf der anderen Seite auch die
Frage, ob dennoch im IT-Projekt völlig jenseits von der Frage Linux
oder Windows größere Probleme vorhanden waren, die nicht befriedigend
gelöst wurden.

Ich sehe in zahlreichen IT-Projekten, dass erst in einer z.T.
berechtigten Kritik ein Klima entstehen kann, in der eine
Grundsatzentscheidung entsteht.

Weil ein Management oder in dieser Frage ein politisches Gremium die
Details eines IT-Projektes nicht verstehen kann, genau deswegen werden
eher grundsätzliche und einschneidende Entscheidungen getroffen, wie
z.B. in diesem Fall ein Betriebssystemwechsel oder anderswo in die
Cloud zu gehen.

Wenn man sich nicht die Mühe machen will die Probleme des IT-Projektes
LiMux zu analysieren, die nichts mit Linux an sich zu tun haben müssen,
dann kommt man natürlich sehr schnell zu einem ideologischen Kampf
zwischen Linux und Windows. Dieser Kampf muss aber gar nicht Grundlage
der Entscheidung gewesen sein. Ich nehme sogar eher an, dass dieser
Kampf eine unwesentliche Rolle spielte.

Sogar ein korrupter Politiker kann nicht gut funktionierende Strukturen
beliebig beeinflussen. Wenn denn alle zufrieden wären, hätte er eine
große Menge an anderen Menschen erfolgreich zu beeinflussen. Ich gehe
davon aus, dass dies in diesem Fall so nicht passiert ist, auch wenn
das vorstellbar wäre.

Die einfachste Erklärung für den Wechsel ist, dass es eine Mischung aus
sehr konkreten Problemen im IT-Projekt gab und andererseits auch ein
Interesse aus verschiedenen Gründen das Projekt zu kippen. Nur in der
Mischung war es möglich die Entscheidung zu kippen.

Wenn wir als Gesellschaft aber eine andere Software-Landschaft wollen,
dann muss man sich die Mühe machen zu verstehen, was denn die
fachlichen Probleme waren, denn wir können davon ausgehen, dass die
Interessen nicht verschwinden. Also beeinflusst man doch besser die
Seite, die man beeinflussen kann, nämlich ein
Opensource-Projektmanagement.

Ohne Angriffsfläche kann man niemanden angreifen, selbst wenn man es
will.

Ich verstehe z.B. gar nicht, warum in diesem IT-Projekt man soviel auf
einen Desktop abbilden wollte. Zudem sehe ich, dass der Desktop
technologisch völlig veraltet war. Heute geht der Trend aus guten
Gründen dahin, Software zu zentralisieren in Form von Webanwendungen.
Das scheint mir in dem Projekt völlig verschlafen worden zu sein.

Wenn man diese Art der Struktur gewählt hätte, dann wäre die
Desktopfrage auch in den Hintergrund gerückt, denn eine Webanwendung
funktioniert unter Windows und Linux gleichermaßen. Gleichzeitig laufen
Webanwendungen tendenziell heute unter Linux.

D.h. im wesentlichen hätte man die Fähigkeit herausbilden müssen
Fachanwendungen als Webanwendungen zu realisieren. Das geht aber nur in
einem Gesamtansatz und ist kein reines Infrastrukturprojekt.

Den veralteten Desktop verantworten aber die
Infrastrukturverantwortlichen - dafür brauchte es auch keinen
Gesamtansatz.

Schöne Grüße
Oli

On Sat, 9 Dec 2017 03:43:51 +0100
suchedich at netterchef.de wrote:

> Hallo Linux Gruppen 
> 
> 
> ich würde LiMux München gerne wieder erwecken und euch fragen, 
> ob man dem Dieter Reiter dazu nicht eine Homepage bauen könnte mit
> ganz viel Informationen ,korrekten Bewertungen zu Limux und Linux,
> Leaks über seine Windows Kontakte etc, wo wirklich dann jeder
> sagt ,da ist was faul...
> 
> 
> Linux kann soviel, Arbeit, Innovation , Sicherheit , Offenheit ....und
> das alles verkauft Reiter nun in die USA.
> 
> So ein schiefer Lumpi!
> 
> Er muss weg , nicht Limux !
> 
> 
> Presseberichte reichen ihm auch nicht,dh Seehofer deckt das ganz noch
> mit ab mit seinem Schmid ,der hint und vorn von Computer nichts
> weiß, sonst wäre da schon ein Kontra gekommen.
> 
> 
> Nun muss eine Webseite her.
> 
> "Limux für kleine Städte."...zB!
> 
> oder Limux-neu-gegen-Reiter.de
> 
> 
> Man holt sich den Code und er wird einfach in der community
> weiterentwickelt für kleine Projekte.
> Die Lizenzen müssten das ja auch beinhalten ;)
> 
> Was hält ihr davon ?
> 
> 
> Bitte an eure Verteiler anfragen , da ich nicht soviele anschreiben
> will.
> 
> 1000 Entwickler müssten reichen umd das grösste Projekt Europas zu
> starten ;)
> 
> 
> (aber ohne google code inside, ( DRM Patches to kernel etc..( der
> Stinkefinger von Torvalds war noch nicht genug!))  das muss auch
> klar sein 
> 
> https://medium.com/insurge-intelligence/how-the-cia-made-google-e836451a959e#.ix6m01lzw)
> 
> http://www.pro-linux.de/news/1/22971/schweizer-hauptstadt-bern-entwirft-microsoft-abloesungsstrategie.html
> 
> Und das selbe in Frankreich 
> http://www.pro-linux.de/news/1/23253/frankreich-protest-gegen-microsoft-vertrag-im-bildungswesen.html
> 
> Das EU Parlament lügt , es sind gerade mal 1 Mio EUR
> für die Sichereit von Open Source ausgegeben worden.
> Also die sagen was, nur um die Leute zu verarschen.
> 
> Siehe Glyphosat Schmidt diese Woche bei Hart aber Fair und Markus
> Lanz !
> Er redete er wolle was verbessern , ob es kommt bleibt
> nachwievor offen.
> Weder eine Zusage noch klare Antworten auf Fragen.
> 
> 
> Diese Fragen müsste man auch Reiter stellen.
> 
> 
> Dieter Reiter muss zu Lanz , beantragt es bitte!
> 
> 
> Es kann losgehen.
> 
> Servus
> 
> 
> Josef
> 
> 
> 
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