[sage] FreeNAS oder Univention Corporate Server

[Wolfgang Zenker]

Hi,

* Hartmut Goebel <h.goebel at goebel-consult.de> [160126 13:35]:
> Am 04.01.2016 um 15:12 schrieb ich:
>> Ich stehe vor der Überlegung, den Server in meiner kleinen
>> Bürogemeinschaft zu ersetzen. Nun bin ich am Überlegen, ob ich dort
>> FreeNAS installieren solle, oder den Univention Corporate Server (UCS).

> Herzlichen Dank für die Antworten hierauf.

> Ich habe mich letztlich für FreeNAS entscheiden, bin mit der
> Entscheidung aber nicht ganz glücklich:
> [..]
> Nicht ganz zufrieden bin ich allerdings mit FreeBSD:

>   * Zum einen natürlich, weil ich ein neues System lernen muss, das doch
>     einige Unterscheide zu Linux hat. Dazu kommt aber noch:

Verständlich, geht mir auch immer so wenn ich mal ein Linux anfassen muss :-)

>   * Der Paketmanager zeigt nicht alle zum Paket gehörenden Dateien an:
>     Konfig-Files und Verzeichnisse unter /var/ fehlen. Das macht es
>     schwer, herauszufinden, wo ein Paket nun seine Daten ablegt.

Unter FreeBSD findest Du diese Info üblicherweise im Manual des
jeweiligen Pakets. Die grobe Übersicht, wo insgesamt im System was
liegt, findest Du mit "man hier".

>   * Ein "Minimales" jail kommt schon mit allerlei Zeug und damit auf
>     1,6GB (sic!), das ich nicht haben will, z.B. sendmail und die
>     komplette port-collections (alleine das sind 750MB) Das ist aber
>     noch nicht einmal mit dem Packetmanager zu sehen :-(

Wie Du gesehen hast ist das überwiegend ein Overlay des äusseren
Systems.

>   * Um Service zu starten muss man einen Konfig-Datei editieren -- da
>     bieten Linux seit Jahren mehr Komfort.

Ich vermute dass es diverse Klicki-Bunti-Tools gibt, die einem
das abnehmen können. Ich habe aber nie nachgeschaut, weil mir
eine einfache Textdatei lieber ist.

>   * Und nervige Kleinigkeit: Alles wird unter /usr/local/ installiert.
>     D.h. ich muss alle meine Scripte und Ansible-Rollen anfassen.

FreeBSD trennt hier zwischen dem "Basis-System" und "optionalen
Zusatzpaketen", letztere liegen unter /usr/local. Basissystem und
Zusatzpakete werden von unterschiedlichen Teams gepflegt und haben
unterschiedliche Updatestrategien, deswegen will man die üblicherweise
auch getrennt halten.

Gruß,
Wolfgang