[sage] Low Volume Datensicherung

Florian Streibelt florian.streibelt at guug.de
Sat Sep 11 10:29:17 CEST 2010


Aloha zusammen,

Am 11.09.2010 09:47 schrieb Benedikt Stockebrand:
> Moin Florian und Liste,
> 
> Florian Streibelt <florian.streibelt at guug.de> writes:
...
>> rofl - okay, ich hätte an wechselplatten gedacht. die gibts ja wohl
>> mittlerweile auch mit sata... und sie sind günstiger als bänder, bei dem
>> geringen volumen. 
> 
> das ist nicht so zum Lachen wie Du meinst.
Naja, ich hab USB-Sticks eher als unzuverlässig und nicht für den
Dauereinsatz im Kopf. Und Je nach Board ist USB auch ein Krampf - kenne
genug Leute die versucht haben ein Raid mit USB-Platten zu fahren. Das ist
dann bei 90% raid-rebuild mit nem USB-Reset ausgestiegen - reproduzierbar.

> 
>> 50G sprengen jedenfalls die USB-Sticks die ich kenne...
> 
> USB-Sticks bis 64 GB sind durchaus zu haben (nicht unbedingt beim
> Hauptsache-Geiz-ist-blöd, aber z.B. von Corsair), ich habe auch schon
> irgendwo für richtig happiges Geld welche mit 128 GB gesehen.  Viel
> wichtiger ist aber, dass es im Moment um ein Datenvolumen von 10 GB
> geht.  Da reichen auch Standard-Sticks mit 16 GB für ca. 35 Euro
> (z.B. SanDisk Cruzer Blade), solange man sich nur konsequent die
> Möglichkeit offenhält, zu wachsen.

Wie lange halten USB-Sticks bei täglichem Gebrauch? Wie erkennt man
Schreibfehler? Man sollte imho also das verify bei der Backupsoftware
aktivieren. Und je großer der Stick um so größer die Chance kaputte
Speicherzellen zu bekommen. (Oder einen von diesen endlos-wrap-around
sticks, die nach X MB wieder vorne mit dem Schreiben anfangen *g*)


> 
> Wenn die Sticks zur Sackgasse werden, weil das Datenvolumen dann doch
> "völlig unerwartet" drastisch wächst, kann man wahlweise auf größere
> aufstocken, die bis dahin hoffentlich billiger und dank USB 3.0
> schneller geworden sind, mehrere Sticks (als RAID0 oder Multi-Volume
> Backup) bündeln oder auf externe Platten ausweichen, ohne das
> grundsätzliche System umbauen zu müssen.
Also jeden Tag einen anderen USB-Hub mit 4 Sticks dran anstecken... Klingt
irgendwie nicht nach der Lösung die ich nem Kunden der wenig Ahnung von IT
hat verkaufen wollte.


> 
> Noch eine andere Variante ist, das ganze auf DVD zu brennen; das ist
> zwar von den laufenden Kosten her nicht so schön, aber bei den
> Datenmengen auch noch so gerade eben praktikabel.  Vor allem lässt es
> sich mit den USB-Sticks kombinieren, mit Tagessicherungen auf
> USB-Sticks und Wochensicherungen auf DVD auch zur langfristigen
> Archivierung.  Und wenn DVDs irgendwann nicht mehr reichen, kann man
> ohne grundlegende Änderungen am System eventuell bis dahin auch auf
> BDs ausweichen, ohne sich dumm und dämlich zu bezahlen.

Dann benötigt man doch aber bei 10GB schon mehr als eine DVD, also kann es
nicht mehr einfach so automatisch in der Nacht durchlaufen?
(Jedenfalls bei Vollbackups, okay.)

> USB-Sticks haben auf jeden Fall riesige Vorteile, wenn man die Dinger
> zur ausgelagerten Sicherung jeden Tag von und nach Hause mitnehmen
> will: Sie sind klein und extrem unempfindlich im Vergleich zu Bändern
> oder Platten.  Außerdem sind sie erheblich billiger als Bandlaufwerke
> und Bänder.  Bei einem traditionellen Wechselturnus mit 8 Sticks (vier
> für Mo-Do, vier für Wochensicherungen am Freitag) kostet der Spass mit
> 16GB-Sticks keine 300 Euro, bei minimalen 2 Sticks keine 70 mehr.
Jo, die unempfindlichkeit gegenüber Wärme, Magnetfeldern, Erschütterungen
ist natürlich klasse.


> Das sind natürlich alles keine Lösungen für's RZ oder große
> Umgebungen, aber für Einzelunternehmer und kleine Firmen mit
> Datenvolumina in der Größenordnung, wie sie Maximilian genannt hat,
> ist sowas absolut realistisch.
ACK.

> 
> 
> Noch zwei Tips nebenbei: Auch USB-Sticks lassen sich entweder
> asynchron mounten oder als Raw Device ohne Filesystem verwenden;
> beides beschleunigt die Datensicherung spürbar, auch mit USB 2.0
> sollten dann 50 GB/h und mehr drin sein.  Und wenn man dann auch noch

Und wie wirkt sich das auf die Abnutzung aus - es gibt ja immer wieder das
Gerücht, die Controller in den Sticks seien auf vfat optimiert und würden
Schreibzugriffe entsprechend verteilen um die Zellen 'gleichmässig' zu
verschleißen...

> nachts die Datensicherung zunächst auf eine lokale Platte schreibt und
> die erst am nächsten Tag auf die Sticks abzieht, dann ist es auch
> ziemlich egal, wenn das Kopieren dank USB-2.0-Flaschenhals und
> gewachsenem Datenvolumen mehrere Stunden dauern sollte.

Hauptsache das Kopieren ist bis zum nächsten fälligen Kopieren fertig *duck*


/Florian





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