[SAGE-MUC] Latenzen Gigabit Ethernet vs. FC-IP
Sascha Haupt
sascha.haupt at dachau.net
So Aug 10 23:11:06 CEST 2008
Christian Horn schrieb:
> Moin,
>
> On Fri, Aug 08, 2008 at 12:06:37PM +0200, Urs Schürer - sitb - wrote:
>> [drbd]
>>
>> 1. Spielt die Latenz der Netzwerkverbindung überhaupt eine Rolle so
>> langsam wie die Platten (15k SAS) sind?
>>
>> 3. Wenn ich GE mache, was natürlich das billigste wäre, brauche ich dann
>> überhaupt einen Trunk wenn ich bloß 2-3 Platten spiegle?
>
> Kommt drauf an wie viel traffic da drueber geht, also wieviel i/o du
> zu den platten machst und damit gesynced werden muss.
> Also probiers einfach aus, z.b. mit 2 virtuellen maschinen. Latenzen und
> bandbreiten mit iptables reinmischen.
>
>
> Christian
Mit virtuellen Maschinen wäre ich bei so einer Messung sehr vorsichtig.
Ich hatte mit dem Bridge-Netzwerk von XEN enorme Performace-Probleme
(Nach dem ich das Problem gefunden hatte war die Bridge um Faktor 10
schneller!). Andererseits kann es dir aber auch passieren, dass die
Verbindung zwischen zwei Hosts auf der selben phys. Maschine scheller
ist, als über ein reales Netzwerk. Wenn man so also misst, dann müssen
die Ergebnisse nicht wirklich aussagekräftig sein. Auch macht jede
Virtualisierungstechnik noch nen gewissen overhead, der das Ergebnis
verfälscht.
Ich würde für eine solche Messung nur physikalische Maschinen verwenden
(es sei denn, Du willst nachher auch VMs drauf laufen lassen), vor allem
um die Einflussfaktoren zu minimieren. Einmal mit bonnie oder ähnlichem
den Durchsatz der Festplatten ohne Netzwerk messen. Den
Netzwerkdurchsatz, dann zwischen zwei physikalischen Rechnern mit z.B.
iperf. Zuletzt kann man dann auch nochmal ein Bonnie über DRBD probieren.
Noch ein Zitat meines Messtechnik Professors dazu:
"Wer viel misst, misst viel Mist."
Gruß
Sascha