[SAGE-MUC] DVCS für System-Administration?

Olaf Radicke briefkasten at olaf-radicke.de
Sa Jun 5 11:12:00 CEST 2010


Am Freitag 04 Juni 2010, 19:00:11 schrieb Andreas Jellinghaus:
> Hallo,
> 
> für die Entwicklung von Software wechselt ja fast jeder von
> klassischen VCS wie Subversion zu DVCS wie Git, hg oder bzr.
> 
> Wie aber sieht es mit den System-Administratoren aus?

So wie ich mir das vorstelle, will man als Admin eine zentrale Repos und eine 
Historie die nicht manipuliert werden kann. Das heißt - für mich - die 
Beschränkungen eines klassischen VCS sind in diesem Fall gewollt. 

Man kann das aber mit Git aber auch "nachbauen". Jeder Admin hat ein eigens 
Git-Repos das er manipuliert und veröffentlicht. Dann gibt es ein oder mehrere 
Admins mit Privilegien auf das Git-Repos des Servers. Diese pullen die 
Änderungen der Kollegen zusammen; prüfen sie; und pullen sie in den Server.

Nachteil:
1.) Komplexes Arbeiten.
2.) Kein direkter Zugriff auf dem Server mehr.

Vorteil:
1.) Zwei-Augen-Prinzip (höhere Sicherheit)
2.) Nachträgliches vertuschen von Fehlern unmöglich (weil repliziert in 
verschiedenen Repos).

Also bei Servern von Atomraketen-Basen würde ich die Git-Variante vorziehen. 
Weil da nutzt es dann nichts mehr, den Fehler in Nachhinein nachvollziehen zu 
können. Der Fehler hätte nie in die Konfig des Servers "gepusht" werden 
sollten.

Wenn es um sein Server im Intranet geht, der nur das Wiki der Knowles-Base 
beherbergt, würde ich sagen: klar "over killt".

Olaf


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