[SAGE-MUC] Welches Monitoring Tool nimmt man heute
Bernhard Schneck
Bernhard_Schneck at genua.de
Fr Dez 10 12:46:42 CET 2010
Hallo Mirko,
ich möchte mich in die Riege der Zabbix-Befürworter einreihen.
Zabbix ist sicher nicht ideal, aber hat (meiner Ansicht nach)
eine Reihe von Vorteilen gegenüber den Mitbewerbern.
Am stärksten zählt für mich, dass Zabbix von den Systemen
(per Agent oder von einem Server aus via Netz) erst mal nur
``Analog''-Werte einsammelt (z.B. CPU-Last) und in einer
Datenbank speichert. Die Entscheidung, ob nun ein Problem
vorliegt, wird erst auf dem Server getroffen, der die
Messwerte auch mit Informationen vom gleichen oder von
anderen Systemen korrelieren kann (z.B. wenn der Diskspace
in den nächsten 4 Wochen so weiterwächst wie in den letzten
4 Wochen, könnten wir demnächst ein Problem bekommen ...)
Bei Nagios geht das teilweise mit check_multi oder eigenen
Scripts, allerdings halte ich die Lösung für ... hmmm ...
wie soll ich sagen ... ohne irgendwelche Befindlichkeiten
zu wecken ... einen üblen hack :-)
Eine grafische Darstellung aktueller und historischer Werte
ist einfach möglich (ohne dass man was konfigrieren muss),
man kann auch komplexere Diagramme und Übersichten erstellen.
Zabbix bringt von selbst Möglichkeiten mit, verteilte oder
redundante Monitoringstrukturen aufzubauen ... dafür muss
man ein bissl was tun, ist aber nicht so wild.
Was für uns immer etwas lästig war ist, dass es keine gute
Authentisierung im Protokoll zwischen Client und Server
gibt ... wir schieben die Daten von externen Sensoren deshalb
durch stunnel mit Zertifikaten ... pfui.
> Glücklich sein.
Dafür solltest du vielleicht besser was anderes einsetzen
(und meinstens wird der/die/dasjenigen dann ziemlich schnell
stinkig, wenn du ``Tool'' dazu sagt, also lass es lieber :-)
\B.