[SAGE-MUC] Empfehlung Linux Laptop

Nils Magnus nmagnus at linuxnewmedia.de
Mo Mär 16 13:16:59 CET 2009


Am Montag, 16. März 2009 11:49:34 schrieb Michael Schwartzkopff:

> ich suche ein neues Arbeitsgerät, also einen Laptop. Dieser soll gut mit
> Linux auskommen, also keine extremen Hardwareprobleme machen. Man soll
> brauchbar damit arbeiten können, aber er soll auch nicht allzu teuer sein.
>
> Mit welcher Marke  / Modellen habt ihr gute Erfahrungen?
> Wo soll ich lieber die Finger weglassen?

Ich kenne kein Notebook, das die Leser dieser Liste vor unlösbare Probleme 
stellen sollte, praktisch alle Commodity-Hardware ist von Linux unterstützt. 
Es mag sein, dass das eine oder andere Gerät, wenn es denn tatsächlich mit 
Linux _ausgeliefert_ wird, hier oder da die eine oder andere Macke hat 
(beliebter Fall: Pipe-Taste liegt nicht dort, wo man sie erwartet. Für 
manchen vielleicht ein Problem, alle anderen schreiben sich einen Einzeiler 
für xmodmap).

Viel relevanter ist IMHO die Hardware per se. Der Unterschied zwischen einem 
Medion für 600 Euro und einem Thinkpad für 1.200 Euro liegt nicht in den 
verbauten elektronischen Teilen sondern viel mehr im Rahmen, der Tastatur und 
der Möglichkeit, auch in Bangladesh einen Vertragshändler zu finden.

Ich benutze seit 1,5 Jahren praktisch täglich ein Lenovo Thinkpad X60s, das 
ist die Subnotebookserie von Ex-IBM und bin damit sehr zufrieden. Ich habe 
keinerlei Schutzhüllen oder Tastaturschoner oder Wattepads oder whatever, 
sondern klappe das Gerät zu und stecke es in die Tasche. Auf der CeBIT habe 
ich es in aktivem Zustand die Treppe des Pressecenters heruntergeworfen. Ich 
transportiere es täglich zweimal mit der U-Bahn und nutze es dort. Habe damit 
keinerlei Probleme.

Aktuell sind wohl die Modelle X200 und X300, die sind allerdings eben auch nur 
mit 12-Zoll-Bildschirmen, wenn Dir das reicht. Größer als ein Netbook, 
kleiner als die meisten Notebooks. Wiegt 1,2 kg. Eine Alternative ist die 
T-Serie, die grob die gleiche Hardware eingebaut hat, aber eben größere 
Monitore hat.

In Anbetracht des erst in den letzten Jahren einsetzenden Preisverfalls bei 
Notebooks sind die Thinkpads immer noch teuer. 1.000 Euro wirst Du mindestens 
investieren müssen. Die Geräte kommen in einer beklagenswerten Vielfalt an 
Sub-Seriennummern, da jede CPU-Subversion in einer neuen Artikelnummer 
resultiert. Wenn man sich da etwas durchbeißt, findet man eine Menge 
Internet-Versender.

Hier in München kann ich das Notebook-Center in der Lindwurmstraße für seine 
Fachkompetenz empfehlen, muss aber einschränken, dass die die heftigen 
IBM/Lenovo-Orginalpreise haben und auch wollen:

    http://www.notebookcenter.org/Niederlassungen/München/

Etwas mehr Geschacher, aber dafür günstiger bietet mitunter Magic Devices in 
der Au die Geräte an:

    http://www.magicdevices.de/

Die haben oft auch Demo-Geräte (meines war so eines), die sie im Laden stehen 
hatten, die sie deutlich günstiger verkaufen. Auf jeden Fall die immer 
aktuelle Liste im Internet vorher studieren. Ich konnte da immerhin 25 Euro 
für die unnötige Windows-Lizenz heraushandeln :)

HTH,

Grüße,

-- 
Nils Magnus, Redakteur
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