[SAGE-MUC] Über Arbeitsvermittler [war: (kein Betreff)]
Wolfgang Stief
stief at guug.de
Do Mai 8 22:38:07 CEST 2008
Guten Abend zusammen!
On Thu, 8 May 2008 20:34:40 +0200
Herbert Wengatz <herbert at wengatz.de> wrote:
>
> auch wenn ich gewisse Dinge im Grunde meines Herzens genauso sehe, so
> finde ich doch, dass Julian sich mächtig "daneben" benommen hat.
>
> Hat sich einer von euch auch nur einen Moment Gedanken zur
> "Aussenwirkung" gemacht?
Ist ein Argument, ja.
Julian hätte mit etwas zurückhaltenderen Argumenten die selbe Aussage
machen können.
Auf der anderen Seite: Wenn jemand was von mir will, erwarte ich, dass
sich dieser Jemand ein bisschen auf mich und meine Umgebung einstellt.
Einfach nur "Unix" richtig schreiben zu können, reicht da m. E. nicht.
Ich muss mich umgekehrt ja auch auf meine Kunden oder User einlassen
und einstellen.
> Vielleicht hat Julian es ja nicht nötig. Aber andere sind durchaus
> auf solche Jobs angewiesen. Dabei ist es doch egal, wie "dämlich" der
> Vermittler ist, Hauptsache, man bekommt den Job. Wenn er passt, warum
> nicht?
Nein, das sehe ich anders. Ein Consultant eines Partners von uns sagte
mal den weisen Spruch "Für kein Geld gibt es auch keine Leistung." Das
erlebe ich in meiner Praxis mehrfach täglich, Geiz ist an vielen
Stellen immer noch geil. Und ein "dämlicher" oder schlecht
vorbereiteter Vermittler könnte auch ganz einfach deshalb schlecht
vorbereitet sein, weil er einfach preisgünstig ist. Irgendwo muss der
Preis ja her kommen. Was MIR als möglicher Interessent durchaus zu
denken gäbe.
Das Argument "DOC ist mittlerweile zum Standard geworden" lasse ich
hier nicht gelten. PDF existiert. Und ist außerdem weniger anfällig
gegen mutwillige Veränderung.
> Der Eindruck von Frau Schießl von der GUUG wird jetzt sein:
>
> " Ein Haufen eingebildeter, besserwisserischer, realitätsfremder (M$
> Word ist nun einmal DER "Standard", ob es uns nun passt, oder
> nicht...), unhöflicher Spinner, die nicht mal richtig Deutsch können."
Der Eindruck könnte aber auch sein: "Oh, da habe ich wohl ins Klo
gegriffen! Die Leute ticken wohl etwas anders als Lieschen Müller,
vielleicht sollte ich beim nächsten Mal bei einer offiziellen
GUUG-Stelle nachfragen, wie diese Unix-Gurus ticken, bevor ich
nochmal so daneben greife."
> Wie wahrscheinlich ist es, daß sie uns in Zukunft noch einmal Jobs
> anbieten wird?
50:50?
> Und: Haben wir uns "daußen" in der "Real World" damit neue Freunde
> gemacht?
>
> Sicher nicht. - Auf diese Weise werden wir niemals jemanden davon
> überzeugen können, das Unix besser ist.
Da könnte man jetzt ganz vortrefflich eine ausgiebige
Grundsatzdiskussion über die Ziele der GUUG anfangen, aber das führt
hier ziemlich sicher zu keinem Ende :-)
Ãœber TOFU und Mails ohne Subjects fange ich jetzt auch keine Diskussion
an.
Friedliche Grüße vom Stadtrand.
wolfgang
--
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