[sage-ka] SMS Gateway

[Anders Henke]

Am 15.11.2008 schrieb Daniel Vollbrecht:
> Bezüglich selbermachen: Kann man das heutzutage überhaupt noch zuverlässig? Es haben doch zunehmend viele Leute ihre Nummer portiert.

"MNP" (Mobile Number Portability) ist das dazugehoerige Stichwort und
auch kein Problem. Wenn du gross genug bist, baust du dir den
dazugehoerigen MNP-Lookup-Service, wenn du klein genug bist, zahlst
du den kleinen Schmerzaufpreis des Re-Routings.

In der Regel geht es beim "Selbermachen" auch "so", d.h. das erreichte 
SMSC macht selbst den MNP-Lookup und routet die Nachricht auf den jeweils 
anderen Provider weiter; diesen Aufwand berechnen die grossen Netzprovider 
allerdings weiter und berechnen fuer derartig umgeroutete Nachricht einfach
ein-zwei Cent mehr pro Nachricht.


In der Diskussion ging ein Anwendungsfall fuer "selbermachen" fast schon
unter, daher noch ein "spaeter" Einwurf von mir ...
SMS-Massenversand moechte ich auch nicht ueber ein irgendwie verkabeltes 
Handy machen, aber fuer eine Netzwerk/Servermonitoring gibt wenige 
realistische Alternativen zum "Selbermachen".

Wenn die einzige IP-Anbindung des Monitoringsystems "zum Internet" 
defekt ist und das Monitoringsystem ueber IP alarmieren soll, ist das 
ein klassischer SPOF (Single Point of Failure) und man gut beraten, zumindest 
einen Fallback der Art "wenn Alarmversand per IP haengt, den Alarm noch 
einmal per analogem Modem/ISDN-Karte/GSM-Modem/UMTS-Karte verschicken" zu
realisieren.

Ach so: und bei den Gateway-Services sollte man ggf. auch pruefen, 
wie zuverlaessig diese die SMS wirklich weiterleiten.

Einige internationale SMS-Routinganbieter, die ihre Nachrichten z.B. ueber 
Aegypten durchschleusen und dadurch ein paar Cent-Bruchteile guenstiger 
sind, "verlieren" durchaus mal 1-5% der Nachrichten, waehrend die
direkt zum "Ziel-Netzbetreiber" wie Vodafone/T-Mobile/... via X.25 oder 
IP eingelieferten Nachrichten einwandfrei ankommen.


Anders
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