[sage-ka] Festplattenrettung
Frederik Ramm
frederik at remote.org
Mo Feb 16 20:59:43 CET 2009
Hallo,
ich versuche hier gerade, von einer defekten 120 GB-IDE-Platte
runterzukratzen, was noch geht. Eine Partition, ext3-Filesystem; ich hab
ein komplett-Image mit dd (conv=sync,noerror) gezogen und versuche
loopback-mounts bzw. e2fsck mit verschiedenen Superbloecken, ist aber
nichts zu wollen.
Im Livesystem ist der erste Superblock kaputt; mit debugfs sehe ich,
dass die Superblock-Kopien ok sind (oder zumindest als Superblock
erkannt werden), aber ein e2fsck -n auf eine Superblock-Kopie schlaegt
immer fehl, weil egal welcher Superblock alle auf das gleiche Journal im
gleichen Block verweisen, und das ist defekt. Journal abschalten mit
tune2fs geht nicht, weil ausgerechnet tune2fs *nur* am ersten Superblock
geht und nicht auf einer der Kopien.
e2fsck -n auf den ersten Superblock auf dem mit dd gezogenen Dump geht
(nach Abschaltung des Journals und ruecksetzen des Dirty-Flags), laeuft
aber drei Stunden und erzeugt mir 180.000 Files im "lost+found" mit
Mode-Flags, von denen ich bislang gar nicht wusste, dass es sie gibt. Ob
ich mal einfach einen der Backup-Superblocks im Image umkopiere an den
Anfang? Wie viele Bytes hat so ein Superblock?
Hat es Sinn, nochmal mit rdd statt dd ein Image zu ziehen, oder mit
anderer Blockgroesse im dd (ich hatte die Plattenblockgroesse genommen,
8 MB oder so)?
Auf der Platte ist nichts drauf, was jetzt einen 1000-Euro-Experten
rechtfertigen wuerde, aber ein paar Fotos und Datenschnipfel, die ich
zumindest nicht kampflos aufgeben will.
Bye
Frederik
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Frederik Ramm ## eMail frederik at remote.org ## N49°00'09" E008°23'33"