[upstream-fund-discuss] Open-Source Förderprojekt

Udo Seidel udoseidel at gmx.de
Mo Aug 6 21:41:16 CEST 2018


'Nabend die Herren,

On Mon, 6 Aug 2018, Ingo Wichmann wrote:
>>> Vllt. sollten wir Open-Source mal definieren, bspw. welche
> Lizenzmodelle dazu gehören .. oder auch nicht?
>
> Für mich kommen nur von der "Open Source Initiative" bestätigte Lizenzen
> in Frage:
> https://opensource.org/licenses
>
> Das Problem mit dieser Liste ist in meinen Augen, dass sie so lang ist.
> Ich sehe aber mit unserem Projekt keinen Hebel, daran etwas zu
> verbessern. Ihr?

Nicht wirklich - wir koennten aber die "populaeren" Lizenzen bevorzugen. 
Die Argumentation waere, dass es dort wohl mehr Erfahrung und Wissen gibt 
.. und auch ein bisschen Zeitgeist.

>
>> GUUG Mitglieder wählen das Komitee jährlich bzw. alle zwei Jahre
>
>>> Ich wäre für alle zwei Jahre und sogar drei wären ok. Die
> prinzipiellen Gedanken/Motivationen ändern sich wohl nicht so schnell.
>
> Alle zwei Jahre würde zur GUUG gut passen, da dann auch Vorstandswahlen
> anstehen. Oder man macht die Komiteewahlen immer genau dazwischen: es
> gibt bei der GUUG ja jedes Jahr eine MV.


Prima. Ich tendiere zu "immer genau dazwischen".

>>> natürliche Personen, die bereits zu einem Open-Source Projekt
> beigetragen haben, können sich um Grants bewerben
>> Hier sollten wir definieren, was "Beitrag" bedeutet. Ich bin da völlig
> offen, aber wir sollten das recht genau festlegen.
>
> Vorschläge? Ich glaube, wir werden im Komitee zu einer Einigkeit kommen,
> ob etwas ein Beitrag ist oder nicht. Mir fällt aber bisher auch keine
> Definition ein.

Ok, verstehe. Ich habe keinen Vorschlag. Vielleicht lassen wir das erstmal 
so und sammeln Erfahrung. Dann wissen wir besser, was so "auftauchen" 
kann, welche Grenzfaelle es geben koennte und so.

>> Der "Teufel" in mir fragt, ob wir zu bürokratisch sind. Das Begleiten des Projektfortschritts kann evtl recht aufwendig sein.
>
> Daher habe ich - auch auf Dirks Anmerkung hin - jetzt geschrieben, dass
> der Entwickler dem Paten berichten soll. Das kann ein einfaches
> Telefonat sein.

Prima - gefaellt mir. Ich habe die Idee, dass wir einen kleinen
Fragen-Katalog fuer das Telefonat erarbeiten. Hier ein paar "laute 
Gedanken" von mir
1. Fortschritte/Errungenschaften seit dem letzten Telefonat
2. Geplante Schritte/Aktionen/Ereignisse bis zum naechsten Telefonat
3. Ungeplante Ereignisse und welche Ursachen bzw. Gegenmassnahmen
4. Warum die Foerderung durch die GUUG aufrecht erhalten
....

>>> Teilauszahlungen bei Erreichen von einzelnen Entwicklungszielen möglich.
>> Ich würde Letzteres fast als Standard vorschlagen.
>
> Hängt halt davon ab, ob der Entwickler Teilziele in seinem Grant
> definiert hat.

Ah - ok, klar. Verstehe! Bei kleineren Projekten kann dies nicht relevant 
sein.

>
>>> Ist der Bewerber geeignet, die Ziele zu erreichen?
>> Wer prüft das? Vielleicht der Pate?
>
> Der Pate muss davon überzeugt sein. Und das Komitee muss davon überzeugt
> sein. Wenn eine Bewerbung eingeht, die zwar interessant, aber noch nicht
> überzeugend ist, dann muss sich ein Pate finden der die Bewerbung
> zusammen mit dem Entwickler so verbessert, dass sie für Pate und Komitee
> überzeugend wird.
>
> Ich habe versucht das klarer zu Formulieren.

Gefaellt mir so - danke.

>
>>> Möglichst viele Nutzer von Open-Source Software sollen davon
> profitieren.
>> Verstehe ich, ist aber evtl. schwierig zu bewerten. Ich würde dies
> vllt. auf die "kann sein, muss aber nicht" Ebene heben.
>
> Stimmt, bisher habe ich noch keine Unterscheidung zwischen SOLL und MUSS
> Kriterien. Habe ich jetzt hinzugefügt.

:-)

>>> Die Entwicklungsziele sollen für die Nutzer möglichst relevant sein
>> Das würde ich mit dem vorherigen Punkt kombinieren.
>
> Mach einen Formulierungsvorschlag ;-)

Ok, den bleibe ich hier erstmal schuldig - akzeptiere aber den 
Arbeitsauftrag:
An Udo: bitte forumiliere das "besser"!

>>> Paten bestimmen
>
>> Entscheidungsmatrix: das erleichtert das "schnelle" Nachvollziehen der
> Entscheidung und trägt normalerweise zur Objektivität und Transparenz bei.
>
> Was meinst Du mit "Entscheidungsmatrix"?
>
> Vielleicht habe ich etwas ganz ähnliches im Kopf: beim Thomas Krenn
> Award schickt mit Werner Fischer immer eine Liste mit Projekten und
> bittet mich, denen Punkte 5, 4, 3, 2 oder 1 Punkt zu geben. Das
> funktioniert gut und damit würde ich starten. Der Nerd in mir hätte

Passt fuer mich. Gerne einfach anfangen und flexibel anpassen anstatt fuer 
alle Eventualitaeten zu planen, bevor es losgeht.

> trotzdem lieber eine Implementierung der Schulze-Methode [1] ;-)

Oh - die ueberfordert mich heute - hoffentlich liegt das nur an dem langen 
Tag und der Hitze. Und wenn nicht, auch ok. :-)

>
> Mit diesem Verfahren bestimmen wir, welche Vorschläge wir bevorzugen. Es
> sollte aber Konsens unter dem Komiteemitgliedern darüber bestehen, dass
> die gewählten Projekte förderungswürdig sind.
>
>>> Konsens herstellen: Vorschläge ablehnen, bei denen auch nur ein
> Mitglied des Komitees Bedenken hat. Ablehnungsgrund mitteilen.
>> Ich bin kein grosser Fan von Veto-Vereinbarungen, erkenne aber die
> Vorteile an. Im Falle des Vetos sollte die Person aber noch klar
> darlegen, was für eine Zustimmung fehlt bzw. was das Projekt tun muss,
> um diese Person ebenfalls zu überzeugen
>
> Sehe ich auch so.

Super - damit sollte ich alles bis auf den einen Arbeitsauftrag erstmal 
abgearbeitet haben.
@Maenner: Was meint Ihr?

Bis denne,
der Udo


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