[SAGE-MUC] Mithilfe beim entstehenden Computermuseum Muenchen?

Wolfgang Stief stief at guug.de
Fre Jan 19 00:16:46 CET 2007


Hallo Admins!

Einige von euch wissen, dass ich mich in meiner Freizeit neben GUUG noch 
mit historischen Grossrechnern und Numbercrunchern rumschlage. Schon 
lange gibt es Ueberlegungen, unterschiedliche Sammlungen alter Computer 
in Muenchen (aller Groessen- und Leistungsklassen) zu einem 
Computermuseum Muenchen zusammen zu fassen. Konkrete Diskussionen und 
Aktionen dazu laufen seit einem guten Jahr. Nachdem seit ca. Mitte 
Dezember das Corporate Design feststeht, entsteht im Moment gerade die 
neue Webseite und ein Ausstellungskonzept. Beides ist unabdingbar, um 
Grossponsoren fuer das Projekt zu begeistern.

Von Kulturwissenschaftlern mit Museumshintergrund haben wir uns sagen 
lassen, wir koennten die Ernsthaftigkeit unseres Tuns gegenueber 
Sponsoren deutlich unterstreichen, wenn wir auch einen 
Ausstellungskatalog vorlegen koennen. Also eine Art Inventarliste. 
Problem ist, dass diese Inventarliste erst entstehen muss. Jetzt waren 
wir bei der Landesstelle fuer nichtstaatliche Museen in Bayern [1] (was 
es alles gibt...) um uns ua. zum Thema Ausstellungskatalog beraten zu 
lassen. Insbesondere dazu, was da alles drin stehen soll und wie sowas 
angelegt wird. Eine der Infos von dort: Eine museale Fachkraft schafft 
bei sorgfaeltiger Arbeit am Tag etwa vier bis fuenf Atefakte zu 
inventarisieren. Wir schaetzen unsere Sammlung an ausstellfaehigen 
Stuecken auf 500++, vieles davon Microcomputer, Taschenrechner, 
Einplatinenrechner, Spielekonsolen etc. Die paar Grossrechner dagegen 
sind gleich inventarisiert. Durch Einsatz von EDV und Handhelds mit Funk 
schaetzen wir allerdings grob den etwa doppelten Durchsatz. Erste 
Experimente zeigen, dass die Schaetzung realistisch ist.

Und jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt dieser Mail: Hat von euch da 
draussen vielleicht der/die eine oder andere Lust, in naechster Zeit -- 
vorwiegend an Wochenenden -- mitzuhelfen bei der Inventarisierung der 
Microcomputer? Der Grossteil dieser Taetigkeit wuerde stattfinden in der 
Microcomputersammlung Hans-Preissinger-Str. Das ist da, wo die 
Stadtwerke ihre Ausbildungswerkstaetten haben. Mittlerer Ring, die 
grosse, alte Halle gegenueber vom Heizkraftwerk Sued. Und keine Angst: 
Es ist 'nur' ein Raum und ein bisschen was im Keller der Lagerhalle :-) 
Andere wesentliche Teile der Sammlung sind in Grasbrunn.

Die Inventarisierung passiert grossteils elektronisch, die Software dazu 
entsteht im Moment gerade. Der Aufwand ist ua. deshalb so gross, weil 
auch Dinge wie Groesse und Gewicht (nur sehr grob) erfasst und das 
Geraet optisch beschrieben werden muss. Das ist dann nicht einfach ein 
Steckernetzteil Apple, 6.4V sondern ein "Plastikkaestchen mit 
Laengsrillen auf der Vorderseite, Apple-Logo unten links, ca. 2m Kabel 
mit Stecker fuer Schutzkleinspannung, Netzeil 6.4V="

Wer Lust hat, mitzumachen, meldet sich zwecks Terminabsprache bitte 
zunaechst bei mir. Brotzeit und was zu trinken gibt's 
selbstverstaendlich :-)


wolfgang



[1] http://www.museen-in-bayern.de/landesstelle/

-- 
stief at guug.de                                   http://www.guug.de/
GPG: www.chaes.de/id.html        http://www.guug.de/lokal/muenchen/